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von Dirk / sc10.de

Trier ist die weiteste Entfernung von Duisburg aus für ein Vergnügen im Rahmen des NRW Offroad Cup. Da ich in der laufenden Saison erst an zwei der bislang sieben Läufe teilgenommen habe, obwohl ich mir wie vor jeder Saison vornahm, möglichst viel zu fahren und da ich an dem Wochenende keine weiteren Verpflichtungen hatte, machte ich mich auf die Reise. Zweieinhalb Stunden mit dem Skoda.

Natürlich nicht Sonntag früh, sondern am Samstag mittag, um mit beiden Fahrzeugen viel zu üben, insbesondere mit dem in SC 2WD Stock erstmalig im laufenden Jahr startenden Pro-Line Pro-2. Am Ziel angekommen wurde ich von herrlichem trockenen Wetter begrüßt, zum Schutz vor der Sonne konnte ich mein Tischlein unter einem Pavillon aufbauen, Strom für die Ladegeräte inklusive.

Die Strecke war mir von vor zwei Jahren bekannt, naja, es ist keine Lehmstrecke mehr mit Übersprung, sondern eine Kunstrasenstrecke, von der alten Streckenführung sind lediglich die Gerade und die Steilwand übrig geblieben. Dennoch verdient die Strecke das Prädikat Offroad, zusätzlich gibt es Sprungschanzen.

An den Hinterachsen beider Fahrzeugen haben die Schumacher Minipin gelb mehr Grip als die dBoots Nanobyte. Oft trainiere ich mit dem Pro-Line Pro-2 mit Frank und seinem Serpent Spyder SRX2 SC, bislang kannte ich Frank nur als SC modified Fahrer. Wir fuhren nah beieinander, so dass der sonntägliche Renntag spannend werden könnte, zumal auch Adrian, Marcus H und Walter mit von der Partie sein sollten, die bei den vergangenen Rennen mal vor und mal hinter mir waren.

In der Fun-Klasse gab es in Trier erstmals mehr Nennungen als in Short Course 2WD Stock, auch gab es sonst bei den NORC Läufen in Troisdorf und Langenfeld lediglich zwei Beetle, inzwischen ist es jeder zweite der 14 Fahrerinnen und Fahrer. Auch ich hatte meinen nagelneuen Buggy dabei, der gerade am Vortag aus Holland eintrudelte. Ich wollte den mit Heckmotor gelieferten Wagen auf Mittelmotor umbauen, sofern ich Zeit hätte, hatte ich aber nicht.

Fahren bis es dunkel wird und schon gehen wir über zum gemütlichen Teil. Unsere Gastgeber vom Team Turtle Racing können dazu nicht sonderlich viel beisteuern, drei Fäßchen von real,- und der Pizzabote sind da schon hilfreicher. Der Schlaf im Skoda ist so gemütlich wie schon oft geprobt und am Sonntag ist auch Detlef mit seinem TeamC Short Course Truck an der Strecke.

Erstmalig habe vor dem Rennen Detlefs Namen auf der Nennliste der Fun-Klasse gesehen, die für Einsteiger und Fahrer skuriler Fahrzeuge vorgesehen ist, und war dementsprechend gespannt, was er mitgebracht hat? Siehe da, ein TeamC Buggy mit Beetle Body.

Zu Beginn der Rennveranstaltung war es bedeckt, aber die Wetterberichte sagten sommerliche Temperaturen voraus. Laut Fahrerbesprechung sollen wir fünf Vorläufe à fünf Minuten fahren, ein Glück, dass ich nicht dafür den weiten Weg gefahren bin, sondern Doppelstarter bin und am Samstag Training sowie Party mitgenommen habe.

In meiner Fun-Gruppe kann ich leider nicht im Spitzentrio mitfahren, stets bin ich Vierter von sieben mit acht Runden, einmal auch Dritter mit neun Runden. Vorne weg sind immer Jörg mit seinem Gulf-Beetle (Losi TLR22), der etwas ruppig Fahrende Junior Leon mit seinem TLR22-Monster und Michèle hat nun nach einigen gemeinsamen Rennen den Bogen raus, ihren Losi TLR22-Buggy an meinem Traxxas-Slash-HotRod vorbei zu manövrieren. Zusammen mit der anderen Fun-Gruppe, in der sich Michael (Asso-Buggy-Monster-Hybrid) und Detlef (TeamC Beetle) um die Führung duellierten sowie dahinter Marco und Walter (beide Beetle), werde ich im 14-köpfigen Fun-Feld Neunter.

In der Klasse Short Course 2WD Stock hat mir Frank bereits am Samstag angedeutet, dass er mit seinem Serpent Spyder meinen Pro-Line Pro-2 schonungslos jagen wolle. Bei mehreren unserer fünf Starts vermasselte Vorjahressieger Detlef von der Pole Position startend die erste Kurve, wodurch ich überraschend in Führung geriet, welche ich recht lange halten konnte. Natürlich ließ ich Detlef stets passieren, wenn er wieder herankam, dann heftete ich mich so lange wie möglich an seine Fersen, aber auf Dauer konnte ich nicht mithalten.

Meinen Pro-2 lenkte ich sehr schnell und sicher, wofür ich sogar ein Kompliment des Trier Triumphators Thomas bekam. Fakt, im zweiten Durchgang hatte ich die drittbeste Rundenzeit und im vierten Durchgang das drittbeste Ergebnis aller zehn Fahrer, vor mir lediglich Detlef und der Triumphator persönlich.

RCRT Clubkamerad Frank konnte mich nicht wirklich in Bedrängnis bringen, dennoch kam er in zwei der fünf Läufe vor mich. Einmal verabschiedete sich eine Kugelpfanne von ihrem Kugelkopf, den Lauf konnte ich glüclklicherweise fortsetzen, und im allerletzten Lauf des Tages war meine Konzentration vollkommen hinüber, wobei ich an dem ein oder anderen Hindernis patzte, was mir in den vorangegangenen 9 Läufen erspart blieb. In meiner Lieblingsklasse werde ich Sechster von Zehn, punktgleich mit dem fünftplatzierten Walter (Losi TLR22SCT).

Nach RCRT-Gruppenfoto und Siegerehrung setzte ich mich gut gelaunt für wiederum zweieinhalb Stunden in den Skoda mit Vorfreude auf NORC-Lauf 9 bei meinem RCRT Duisburg auf dem Südring, es darf munter spekuliert werden, ob dann in der Fun-Klasse der Traxxas-Slash-HotRod seinen Heimvorteil ausspielt oder der nagelneue Basher BSR BZ-222 mit Beetle-Body seine Feuertaufe hat?

Fun     SC 2WD Stock      
1. Jörg Unkelbach (Beetle) 45   1. Thomas Schwarz Losi TLR22SCT 2.0 Troisdorf 39
2. Leon Heidemann 43   2. Detlef Kammelter TeamC TM2SC Langenfeld 37
3. Michael Prott 43   3. Patrick Becker-Tosch Team Durango DESC210 Dortmund 31
4. Detlef Kammelter (Beetle) 42   4. Marcus Holland Losi TLR22SCT Duisburg 31
5. Marco Acri (Beetle) 35   5. Walter Hornung Losi TLR22SCT Troisdorf 26
6. Walter Hornung (Beetle) 31   6. Dirk König Pro-Line Pro-2 Duisburg 26
7. Knippi (Beetle) 30   7. Frank Ammann Serpent Spyder SRX2 SC Duisburg 24
8. Michèle Schmidt 28   8. Adrian Poliwoda Losi TLR22SCT Langenfeld 17
9. Dirk König 27   9. Peter Inger Losi TLR22SCT Langenfeld 14
10. Ralf Loch (Beetle) 20   10. Marcus Steinbüchel Team Durango DESC210   10
11. Michael Surmann (SC Beetle) 18            
12. David Steinbüchel 16            
13. Sandra Wilke (Beetle) 12            
14. Nesrin Loch 10            


Sonntag früh Fahrerbesprechung


Mein Traxxas Slash HotRod und Leons Losi TLR22T


Die Spaß-Fahrerinnen und -Fahrer


Startaufstellung Fun-Klasse


Startaufstellung Short Course 2WD Stock 1 mit dem Triumphator auf der Pole Position


Noch nicht ganz perfekte Startaufstellung Short Course 2WD Stock 2


Siegerehrung: Trier Triumphator Thomas Schwarz, Troisdorf, Losi TLR22SCT 2.0


Trier Triumphator Thomas Schwarz, Losi TLR22SCT 2.0, Troisdorf


2. Vorjahressieger Detlef Kammelter, TeamC TM2SC, Langenfeld


3. Patrick Becker-Tosch, Team Durango DESC210, Dortmund


4. Marcus Holland, Losi TLR22SCT, Duisburg


5. Walter Hornung, Losi TLR22SCT, Troisdorf


6. Dirk König, Pro-Line Pro-2, Duisburg


7. Frank Ammann, Serpent Spyder SRX2 SC, Duisburg


8. Adrian Poliwoda, Losi TLR22SCT, Langenfeld


9. Peter Inger, Losi TLR22SCT, Langenfeld


10. Marcus Steinbüchel, Team Durango DESC210, Ameidencrew

Bei den NRW Offroad Cup Läufen in Troisdorf als auch Langenfeld sah man zwei Käfer, beim DMC SK Lauf in Langenfeld mit Fun-Klasse waren es schon fünf. In Hamm und Dortmund war ich nicht, aber inzwischen sind wir bei sieben, Stand heute. Wo soll das noch hinführen? Eine eigene Klasse bei den Five Days?


Walter (Troidorf/Yokomo B-Max2)


The Champ Jörg (Langenfeld/Losi TLR22)


Detlef (Langenfeld/TeamC TM2)


Sandra (Langenfeld/LRP Twister)


Marco (Langenfeld/Losi TLR22)


Knippi (Langenfeld/Yokomo)


Ralf (Troisdorf)


Michael (Ameisencrew/TeamC TM2SC), Dirk (Duisburg/Slash), Leon (Hellenthal/Losi TLR22T)